Furniture with one door
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Press Release
Galerie Bernd Kugler is pleased to present in their rooms in Innsbruck Tobias Hantmann’s third solo exhibition.
In the new velour-works, scenic snapshots are seen alongside geometric abstract compositions. They are reminiscent of photographs and silhouettes seen through coloured filters.
Glimpses through the keyhole or momentary projections: too fragmentary to allow us to recognize the grand narrative and yet too archaic not to be able to guess it.
The figures and theatrical fragments are spatially graded and interwoven. Light sources within the images illuminate and shade the scenes, drawing the eye to material details and intimating the content.
The compositions titled "Black and White" are, however, head-on and have stark contrasts. Loosely scattered polygons connect with their surroundings through joined surfaces and evoke insecurity through their apparent banality.
It is not easy to see these images.
In both cases, the viewing process itself becomes a challenge; one of deciphering and almost hesitantly advancing into the images’ realm.
And through this process, the difference between the factual-tangible in comparison to the images’ objects and the reactions of the body's inner workings becomes clearer.
Who is demanding readability?
The lack of explicitness is conditional to the life of the images.
Pressetext
Die Galerie Bernd Kugler freut sich in ihren Räumen in Innsbruck die dritte Einzelausstellung von Tobias Hantmann zu präsentieren.
In den neuen Velours-Arbeiten stehen sich szenenhafte Momentaufnahmen und geometrisch-abstrakte Kompositionen gegenüber. Sie erinnern an Fotografien oder Scherenschnitte gesehen durch farbige Filter.
Blicke durchs Schlüsselloch oder kurz aufleuchtende Projektionen: zu fragmentarisch als dass wir die große Erzählung erkennen könnten und zu archaisch um sie nicht doch zu erahnen.
Die Figuren und bühnenhaften Versatzstücke sind räumlich gestaffelt und verschränkt. Bildinnere Lichtquellen beleuchten und verschatten die Szenen, zeichnen stoffliche Details und inhaltliche Andeutungen.
Die „Schwarz und Weiß“ betitelten Kompositionen sind hingegen frontal und kontraststark. Lose verstreute Vielecke verbinden sich mit Ihren Umräumen zu geschlossenen Oberflächen und verunsichern in ihrer scheinbaren Banalität.
Es ist es nicht leicht diese Bilder zu sehen.
In beiden Fällen wird der Sehvorgang selbst zur Herausforderung; ein Entziffern und ein sich im Bildraum fast zögerndes Vorantasten.
Dabei wird die Differenz zwischen dem faktisch-materiellen Gegenüber der Bildobjekte und den körperinneren Reaktionen immer klarer.
Wer fordert hier Lesbarkeit?
Der Mangel an Deutlichkeit ist hier die Bedingung des Bilderlebens.